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IKK in Hannover 2015 - Begleitveranstaltung

IKK in Hannover 2015 - Begleitveranstaltung

Am 1. und 2. Oktober 2015 fand im Schloss Herrenhausen in Hannover die Internationale Kommunale Klimakonferenz „Climate Neighbourhoods – Klimanachbarschaften“ statt. Sie stellte ein Podium für den internationalen Austausch zum kommunalen Klimaschutz zur Verfügung, von dem ein Signal für die Klimakonferenz in Paris (COP 21) vom 30. November bis 11. Dezember 2015 ausgehen sollte. Die Konferenz wurde gemeinsam vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, der Nationalen Klimainitiative, dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz sowie Deutschen Institut für Urbanistik veranstaltet.

Gemeinsam mit dem Leibniz Forschungszentrum Energie 2050 – LIFE2050 und dem Pestel-Institut Hannover gestaltete TRUST am 2.20.2015 eine wissenschaftliche Begleitveranstaltung zu dieser Konferenz.

 

Zentrale Fragen der Vorträge waren:

·         Wie können Technik und Lebensweisen in einen drastischen Wandel gebracht werden?

·         Wie sehen mögliche „Rettungsszenarien“ zur Erreichung eines CO2-Wertes von 350ppm?

·         Welche ökonomischen und gesellschaftlichen Änderungen sowie ökologischen Vor- und Nachteile sind zu erwarten?

Antworten darauf wurden aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen in mehreren Vorträgen gegeben.

Die Einführung erfolge durch Prof. Breitner (LUH) der auf die grundsätzliche Notwendigkeit zur Anpassung der Gesellschaft aber auch insbesondere des Energiesystems an den Globalen Wandel hinwies. Dr. Köhler (Pestel-Institut, Hannover) und Prof. Paech (Uni Oldenburg) beschrieben mögliche Szenarien und die notwendigen drastischen Veränderungen in den Wirtschafts- und Lebensweisen. Prof. Haunschild (LUH) zeigte am Beispiel der Arbeitswirtschaft, welche Anpassungen vorgenommen werden müssten. Daniela Hadem-Kälber (Uni Flensburg) zeigte auf, welche Chancen aber auch Risiken Urban Gardening für den sozial-ökologischen Wandel in der Stadt haben kann. Andrea Vetter(Konzeptwerk Neue Ökonomie Leipzig) zeigt auf, wie das Leitbild Konvivialität zu einem neuen Technikverständnis für eine Postwachstumsgesellschaft dienen kann.

Im Anschluss an die Vorträge wurden in einer lebhaften Diskussion notwendige Rahmenbedingungen, aber auch Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Rettungsszenarien einander gegenüber gestellt.