Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt nimmt die Arbeit auf

© Foto: Isabel Winarsch für VolkswagenStiftung

In einer Pressekonferenz hat Bundesministerin Anja Karliczek heute den Startschuss für das neue Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) gegeben, das am 1. Juni offiziell gegründet wird.

83 Forschungsprojekte in zehn Bundesländern: Nach eineinhalbjähriger Vorbereitungsphase startet am 1. Juni das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt seine Forschung. Die Einrichtung wird während der vierjährigen Hauptphase mit 40 Millionen Euro gefördert. Es wird mit bundesweit elf Standorten unterschiedliche Perspektiven zusammenführen und wissenschaftliche Expertise bündeln. Die Themen reichen dabei von neuen sozialen Konflikten über das Auseinanderdriften von Stadt und Land bis hin zu Populismus und zunehmendem Antisemitismus. "Um zu verstehen, was uns als Gesellschaft zusammenhält, brauchen wir noch tiefere Erkenntnisse", sagte Bundesministerin Karliczek während der Konferenz. " Und wir brauchen konkrete Lösungsvorschläge, wie wir diesen Zusammenhalt stärken können."

Das FGZ-Teilinstitut am Forschungszentrum TRUST der Universität Hannover untersucht die Herausforderungen des gesellschaftlichen Zusammenhalts aus einer räumlichen, regionalen Perspektive von der Nachbarschaft bis hin zum europäischen Vergleich. Gerade in der derzeitigen Corona-Krise zeigt sich, wie wichtig es ist räumliche Unterschiede bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen zu beachten.

In Hannover werden in den nächsten vier Jahren fünf Forschungsprojekte umgesetzt. Diese beschäftigen sich mit urbanen und ländlichen Nachbarschaften, politischen Beteiligungsverfahren, zivilgesellschaftlichen Verantwortungsübernahmen und der Frage wie die Ergebnisse zielgruppenspezifisch in die Gesellschaft getragen werden.

Sprecher des FGZ-Standortes ist Prof. Dr. Peter Dirksmeier vom Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie. Weiterhin ist das Institut für Umweltplanung der Leibniz Universität an dem Verbund beteiligt.

Als Kooperationspartner bringt die Akademie für Raumentwicklung der Leibniz-Gemeinschaft ihre Expertise im Bereich der Raumentwicklung und des Wissenstransfers in das Projekt ein.

Weitere Informationen zum Start des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt finden Sie in der Pressemitteilung des BMBF. Das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist im Internet unter https://www.fgz-risc.de/ vertreten. Weitere Informationen zu dem Forschungszentrum TRUST der Universität Hannover sind hier einsehbar www.trust.uni-hannover.de.

Kontakt:Gottfried – Wilhelm -Leibniz Universität HannoverForschungszentrum TRUSTJens IbendorfTel: +49 511 7623960ibendorf@trust.uni-hannover.de